Gardinenstangen und -Systeme - Tipps
Wenn man bedenkt, dass vor 50 Jahren die Entscheidung in erster Linie zwischen T- und U-Schiene sowie Wand- oder Deckenbefestigung getroffen werden musste, so ist das mit den heutigen Aufhängungssystemen für Gardinen in keiner Weise vergleichbar. Es gibt Stangen, Seile, Systeme für Schiebevorhänge, Lamellen oder Plissee und weiterhin natürlich die klassischen Schienen oder Leisten für die Aufhängung mit Kräusel- oder Faltenband.
Die heutigen Schienensysteme werden bevorzugt aus Aluminum hergestellt. Diese haben gegenüber den Kunststoffschienen mehrere Vorteile. Zum einen zeichnen sie sich durch eine bessere Gleitfähigkeit aus, sie sehen eleganter aus und sind auch qualitativ hochwertiger. Durch Paneelwagen ergänzt, verwendet man sie für Flächen- oder Schiebevorhänge. Dies ist bei Kunststoffschienen nicht möglich. Die Schienen lassen sie einfach an der Decke befestigen, jedoch gibt es auch Wandhalterungen hierfür.
Es gibt ein- bis 5-läufige Schienensysteme. Einläufige Schienen werden bei Lamellenvorhängen verwendet. Hierfür gibt es einen speziellen Schnurzug; diesen ebenfalls für mehrläufige Systeme, die mittels Paneelwagen bedient werden. Für klassische Stores mit Übergardine verwendet man die 2-läufigen Modelle und bewegt die Gardinen entweder von Hand oder mit einem Schleuderstab.
Gardinenstangen gibt es in unzähligen Arten und Ausführungen. Es werden bevorzugt Edelstahl- und Messingstangen verwendet, es gibt aber auch Holz- und Kunststoffstangen, Nickel, Chrom, Edelstahl-Look, matte und glänzende Ausführungen. Interessant sind auch Material-Kombinationen wie eine Edelstahlstange mir Ringen und Endstücken aus Holz kombiniert. Die gängigsten Stärken bei Gardinenstangen sind 16 mm Ø und 20 mm Ø, die Längen ab 120 cm plus jeweils 40 cm. Ab 240 cm werden die Stangen durch ein kleines Verbindungsteil zusammengefügt. In diesem Fall benötigt man auch einen 3. oder auch 4. Wand- oder Deckenträger. Es gibt ein- und zweiläufige Stangensysteme. Wenn man überlappende Gardinen haben möchte, benötigt man eine Innenlaufschiene.
Bei Gardinenstangen gibt es Komplett- und Bausteinsysteme. Die ersteren sind meist günstiger im Preis, bei den anderen ist man flexibler. Man kann sich seine Gardinenstange selbst zusammenstellen und wählt zwischen unterschiedlichen Halterungen, Ringen und zahlreichen Variationen von Endstücken. Diese kann man auch zu einem späteren Zeitpunkt ganz einfach austauschen, wenn man ein anderes Bild haben möchte. Weitere Zubehörteile sind hierzu erhältlich.
Für Scheibengardinen verwendet man Caféhaus- oder Bistrostangen in 12 mm Ø oder auch Vitragestangen, die ebenfalls direkt am Fenster angebracht werden. Diese Modelle sind ausziehbar und in verschiedenen Standardmaßen zu erwerben. Es gibt sie als Schraub-, Klebe- oder Klemmstange.