Tipps zum Thema Gardinen

Gardinen nähen - Tipps

Wer die hohen Kosten eines Fachunternehmens scheut, kann Gardinen auch selbst nähen. Dies ist relativ einfach, macht Spaß und man sieht jeden Tag sein eigenes Werk, auf das man Stolz sein kann.

Ein großer Vorteil ist es, dass in erster Linie gerade Nähte zu nähen sind. Man braucht also keine großen Nähkenntnisse, um Gardinen zu anzufertigen. Hat man das Fenster ausgemessen, so nimmt man die Breite 3 bis 3,5-fach für die Breite sowie die gewünschte Höhe, also Raum- oder Fensterhöhe. Für Übergardinen berücksichtigt man eine Saumhöhe von 10 cm, damit ein guter Stand gegeben ist. Bei vielen Stores ist ein Bleiband eingearbeitet, wodurch der untere Saum entfällt. Ob man Kräusel- oder Faltenband verwendet, Bändchen oder Schlaufen für die Aufhängung anfertigt, dies bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Möchte man trendige Ösen haben, so findet man bestimmt vor Ort ein Geschäft, das diese einschlägt.

Oftmals muss man Gardinen kürzen, da die gewünschte Meterware nicht vorhanden ist. Gerade bei Stores, wenn man beispielsweise eine 2/3-Fensterhöhe für ein Blumenfenster haben oder eine Bordüre anbringen möchte, ist die Höhe meist zu groß. Der einfachste Weg, um einen geraden Abschluss zu erhalten, ist es, ein „Fädchen“ zu ziehen: man entfernt in der entsprechenden Höhe einen gewebten Faden und schneidet sodann in dem dadurch entstandenen Hohlsaum den Stoff durch. Diesen Trick kann man auch für die Längsnähte anwenden, um hier eine gerade Linie zu erhalten.

Neben der klassischen Meterware gibt es auch halbfertige Gardinenstoffe. Hier muss man nur die obere Kante oder die Seiten nähen. Insbesondere für Scheibengardinen gibt es hier eine große Auswahl. Nach dem Umnähen der Seitenkanten ist das neue Fensterkleid fertig! In den Stoffgeschäften stehen fachkundige Mitarbeiter hilfreich zur Seite und geben Tipps, so dass die selbstgenähte Fensterdekoration auf jeden Fall ein voller Erfolg wird!